Spezialisierte Versorgung aus einer Hand
In der Schweiz erhalten jedes Jahr 4‘300 Menschen die Diagnose Darmkrebs – eine immense Herausforderung für Körper, Geist und Seele. Frühzeitig erkannt, ist Darmkrebs meist heilbar. Am Spital Schwyz setzen sich erfahrene Spezialist:innen mit hochstehender Expertise für eine professionelle und ganzheitliche Behandlung nach modernsten Standards ein. Lernen Sie hier die Fachpersonen kennen, die Patient:innen mit einer Krebsdiagnose umfassend begleiten und behandeln.

«Gerade bei einer ernsten Diagnose ist für Patient:innen eine schnelle Zusammenarbeit der Spezialist:innen entscheidend.»
Patient:innen mit Bauchbeschwerden, Verdauungsproblemen oder Blut im Stuhl werden von ihrer Hausärztin bzw. ihrem Hausarzt zur Gastroenterologie überwiesen. Dort erfolgt die weitere Diagnostik: Einer der Leitenden Ärzte, Dr. med. Dominique Oberlin, führt zeitnah eine Darmspiegelung durch und entnimmt bei Bedarf Gewebeproben. Falls nötig, ergänzen radiologische Aufnahmen die Diagnose. Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose Darmkrebs, wird der Fall im interdisziplinären Tumorboard besprochen. Expert:innen aus Onkologie, Chirurgie, Radiologie, Radioonkologie (Kantonsspital Luzern) und Pathologie (Kantonsspital Zug) entwickeln gemeinsam den besten Behandlungsplan – individuell und fachübergreifend abgestimmt.


«Die moderne Bildgebung gibt uns mehr Sicherheit für eine gezielte Therapie.»
Unter der Leitung von Dr. med. Alain Mayer, Chefarzt des Röntgeninstituts Schwyz, arbeitet ein spezialisiertes Team aus Radiolog:innen und Radiologiefachpersonen. In der modernen Tumorbehandlung spielt die Bildgebung eine zentrale Rolle: CT und weitere Verfahren zeigen das Ausmass eines Tumors und ob Ableger (Metastasen) vorliegen. Diese präzisen Befunde werden im interdisziplinären Tumorboard besprochen und liefern eine entscheidende Grundlage für den individuellen Therapieplan.


«Die moderne medikamentöse Tumortherapie ist vielfältig und auf jeden Patienten abgestimmt. Im Tumorboard werden wichtige Weichen gestellt.»
Moderne Krebstherapien sind vielfältig und individuell anpassbar. Im Tumorboard besprechen Expert:innen aus Onkologie, Chirurgie, Radiologie, Radioonkologie (Kantonsspital Luzern) und Pathologie (Kantonsspital Zug) jeden individuellen Fall gemeinsam. Behandlungsoptionen werden fachübergreifend abgestimmt und dabei die Situation der Patientin bzw. des Patienten sowie das Stadium und die Eigenschaften des Tumors berücksichtigt. Chemo-, Immun-, zielgerichtete Therapie, operative Entfernung sowie Bestrahlung: Die beste Kombination und Reihenfolge der Therapieformen wird gezielt gewählt, um Heilungschancen zu erhöhen und die Lebensqualität der betroffenen Menschen zu erhalten.


«Die moderne chirurgische Interventionstechnik erlaubt mit verschiedenen technischen Mitteln und Operationsmethoden ein radikales Vorgehen tumorspezifisch und eine bestmögliche Wiederherstellung der Funktion des Darmtraktes.»
Durch die Darmspiegelung und radiologische Bildgebung wie Computertomografie und gegebenenfalls noch weitere technische Untersuchungen, inklusive Blutuntersuchungen, wird das mutmassliche Ausmass des Tumors und der Tumorerkrankung definiert. Im interdisziplinären Tumorboard wird, basierend auf diesen Daten, die ideale Behandlung und die Behandlungssequenzen für den jeweiligen Patienten definiert. Ziel eines chirurgischen Eingriffs ist in der Regel die vollständige Entfernung des Tumors mit einem Sicherheitsabstand, mikroskopisch und makroskopisch zusammen mit dem zugehörigen Lymphabflussgebiet. In aller Regel können wir die Kontinuität des Darmes wieder rekonstruieren. Je nach Gesamtsituation kann es in selteneren Fällen notwendig sein, einen vorübergehenden oder auch definitiven künstlichen Darmausgang anzulegen.


«Mit unseren Patienten teilen wir nicht nur professionelle Fürsorge, sondern auch ein Lächeln.»
Michaela Menk leitet das Team Onkologiepflege. Das Pflegefachteam betreut chronisch erkrankte Patient:innen über einen längeren Zeitraum und setzt sich fachlich wie menschlich dafür ein, dass sich Betroffene kompetent beraten, verstanden und handlungsfähig fühlen. Sie bereiten Chemo- und Immuntherapien nach ärztlichen Vorgaben vor, verabreichen diese und begleiten die Patient:innen bei der Umsetzung des Therapieplans. Eine offene Kommunikation ist essenziell, insbesondere bei der Aufklärung über Nebenwirkungen. Ziel ist es, Patient:innen mit Hilfsmitteln zu unterstützen, damit sie aktiv gegen Beschwerden vorgehen und sich ihrer Krankheit nicht ausgeliefert fühlen.


«Hinter jeder Blutprobe steht ein Mensch.»
Janina Näpflin ist eine von 17 Labormitarbeiterinnen im Spital Schwyz – gemeinsam führen sie jährlich über 250'000 Blut- und diverse andere Analysen in Körperflüssigkeiten durch. Bei der Blutanalyse von Tumorpatient:innen geht es um verlässliche Ergebnisse in kurzer Zeit: Vor jeder Chemotherapie wird das Blut analysiert, damit die behandelnden Ärzt:innen entscheiden können, ob die Verabreichung der Medikamente möglich und in ihrer Zusammensetzung passend ist. Zwischen Blutentnahme, Analyse und Verabreichung der Chemotherapie vergehen maximal 30 Minuten. Doch nicht nur in der Onkologie ist das Inhouse-Labor unverzichtbar. An 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr liefert das Team präzise Analysen – eine essenzielle Grundlage für die bestmögliche Diagnose und Behandlung durch die verschiedenen Abteilungen des Spitals.


«Wir helfen Krebspatient:innen, ihr Immunsystem mit den richtigen Nährstoffen zu stärken.»
In der Ernährungsberatung geht es bei Regular Klinger-Graf und ihrem Team nicht nur um die richtige Ernährung bei Übergewicht oder Diabetes. Vor allem bei Menschen, die an Krebs erkrankt sind, fokussieren die Expertinnen darauf, sowohl einer Mangelernährung durch Appetitlosigkeit, Nährstoffmangel als auch weitere Schwächung des Immunsystems und dem Muskelverlust entgegen zu wirken. Die Beratung erfolgt direkt während der Chemositzung oder telefonisch, individuell angepasst an die Bedürfnisse der Patient:innen. Dabei setzt das Team auf praktische und niederschwellige Hilfsangebote – bis hin zur Organisation von nährstoffreicher Trinknahrung, die bequem nach Hause geliefert wird.


«Soziale Kontakte zu pflegen und das Vertrauen in den eigenen Körper zu stärken, stehen im Fokus der onkologischen Physiotherapie.»
Ramona Müller aus dem Team der Physiotherapie leitet gemeinsam mit ihrer Kollegin das Programm «Onkofit», bei dem Tumorpatient:innen zweimal wöchentlich in der Gruppe sowie individuell im Kraftraum trainieren. Dabei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um eine allgemeine Kräftigung des Körpers sowie Stärkung des Wohlbefindens und Selbstwertgefühls. Die Gruppe verbindet mehr als eine Diagnose – sie bietet Motivation und Gemeinschaft. Mit anderen aktiv zu sein, sich auszutauschen und Schritt für Schritt zurück ins Leben zu finden, steht im Mittelpunkt des Trainings.


«Der Ohnmacht entgegenwirken und Selbstbestimmung zurückgewinnen – zu diesen und weiteren Themen beraten wir Patient:innen.»
Krebs verändert das Leben – körperlich, seelisch und emotional. Die Diagnose ist oft mit Ängsten und dem Gefühl verbunden, die Kontrolle zu verlieren. Viele Betroffene erleben seelische Belastungen, die sich auch auf Familie, Arbeit und Alltag auswirken. Seit April 2024 bietet das Spital Schwyz mit der Psychoonkologie einen weiteren Baustein für eine ganzheitliche und individuelle Betreuung an. Das Angebot richtet sich an Patient:innen des Spitals; auch Hausärzt:innen können eine Zuweisung vornehmen. In vertraulichen Gesprächen werden seelische Belastungen erfasst und Strategien entwickelt, um diese zu bewältigen. Die Fachexpertise der Psychoonkologin kommt in der Onkologie und auf der Palliative Care Station zum Einsatz. Der vertrauensvolle Austausch mit den Patient:innen sowie die enge Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen sind der Ausgangspunkt für eine umfassende Versorgung, die medizinische, psychologische und soziale Aspekte miteinbezieht.


«Im Spital steht der Mensch im Mittelpunkt – Patienten wie Mitarbeitende. Die Kunst liegt darin, die besten Fachkräfte zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzusetzen – und das gelingt nur mit hoher Flexibilität und Effizienz der gesamten Organisation.»
Im Spital wirken zahlreiche Expert:innen mit unterschiedlichsten Ausbildungen, Spezialisierungen und Erfahrungen zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: die optimale Betreuung der Patientinnen und Patienten. Viele Mitarbeitenden arbeiten direkt mit Patient:innen, genauso viele tragen im Hintergrund zum Funktionieren als Gesundheitsversorger bei. Das Team Personal und Entwicklung sorgt für die richtige personelle Basis: von Rekrutierung über Personaladministration bis hin zu Personalentwicklung. Mit Blick auf die Zukunft wird gezielt in Aus- und Weiterbildung investiert. Das heterogene und dynamische Umfeld im Spital erfordert hohe Flexibilität. Um den tatsächlichen Personalbedarf optimal zu decken, setzt Tarek Kälin mit seinem Team auf agile Prozesse. Dadurch können Anforderungsprofile gezielt mit den verfügbaren Potenzialen am Arbeitsmarkt abgeglichen und bestmöglich genutzt werden. Der sich stetig wandelnde Arbeitsmarkt erfordert schnelle und transparente Kommunikation sowie ein ausgeprägtes Gespür für Menschen. Bei rund 800 Mitarbeitenden kennen die Kolleg:innen von Personal und Entwicklung viele Gesichter persönlich – auch das trägt zur familiären Unternehmenskultur bei, die das Spital Schwyz auszeichnet.

